frostRohrbegleitheizung
Jeden Winter verursachen Frostschäden an Rohrleitungen hierzulande Kosten in Millionenhöhe. Kein Wunder, dass bei Hausbesitzern die Alarmglocken klingeln, sobald sich Frost ankündigt. Denn Minusgrade werden schnell zur Belastungsprobe für frei liegende Rohrleitungen – ob im Außenbereich oder in unbeheizten Räumen wie Garage, Dachboden oder Keller. Friert Wasser in Versorgungsleitungen ein, können Trinkwasser- und Heizungsrohre platzen – nicht gerade eine billige Angelegenheit. Eine Rohrbegleitheizung sorgt hier für Abhilfe. Mit einem Heizband bist du immer auf der sicheren Seite – denn eine begleitende Heizleitung kann Rohrleitungen effektiv vor Frostschäden schützen.
Rohrbegleitheizung kaufen
Das Angebotsspektrum bei Rohrbegleitheizungen ist recht breit. Zahlreiche Hersteller bieten Frostschutzheizkabel in verschiedener Länge, Leistung und Preis an. Die Heizbänder sind in einer Länge von 1 bis 48 m erhältlich. Dadurch lässt sich ein Heizkabel optimal an individuelle Erfordernisse anpassen. Doch Heizkabel unterscheiden sich auch in der Funktionsweise. Da gibt es Heizleitungen mit Thermostat, die sich in einem festgelegten Temperaturbereich ein- oder ausschalten. Andere wieder arbeiten selbstregulierend und passen ihre Heizleistung automatisch an die jeweilige Umgebungstemperatur an. Wir helfen dir herauszufinden, welche Rohrbegleitheizung die richtige für deine Zwecke ist.
Häufige Fragen zur Rohrbegleitheizung
Heizkabel punkten mit einfacher Montage und können problemlos auch von Laien verlegt werden. Heizleitungen bestehen im Prinzip aus einem flexiblen Kabel, das bei entsprechend niedriger Temperatur gezielt Wärme an die Rohrleitung abgibt. Außerdem ist das Heizkabel mit einem Thermostat oder Temperaturfühler sowie einem Stecker ausgestattet. Die Montage könnte kaum einfacher sein. Die Rohrbegleitheizung entlang der zu schützenden Rohre oder Gegenstände verlegen und mit einem speziellen Aluminiumklebeband befestigen. Aluminium besitzt eine hohe Wärmeleitgruppe (WLG) und übertragt die Wärme optimal. Noch einfacher und effektiver: Das Heizkabel um die Rohrleitung wickeln. Das kommt vor allen Dingen für kürzere Wegstrecken infrage, da du mit dieser Methode mehr Heizleitung benötigst. Bei der Berechnung der nötigen Kabellänge sind hier Durchmesser sowie Länge des Rohrs zu berücksichtigen.
Unser Tipp: Den zu schützenden Rohrabschnitt probeweise mit einer Schnur umwickeln, wieder entfernen und die Länge abmessen.
Der Stromverbrauch einer Rohrbegleitheizung hängt wesentlich von den verlegten Metern ab. Bei Frostschutzheizkabeln bezieht sich die auf dem Produkt angegebene Wattzahl auf Verbrauch und Leistung pro Meter. Der zu erwartende Stromverbrauch berechnet sich also nach Wattzahl, Betriebsdauer, Preis einer Kilowattstunde Strom und den verlegten Metern. Je nach Ausführung bieten die Heizkabel 12 – 64 Watt Leistung pro Meter.
Noch energiesparender wird der Betrieb der Rohrheizung, wenn du freiliegende Rohre zusätzlich isolierst. Damit verhinderst du ungewollten Wärmeverlust und sparst Strom für unnötige Heizleistung. Das zahlt sich bald in klingender Münze aus.
Natürlich bekommst du Heizkabel auch im stationären Handel – allerdings sind dort meist nur wenige Modelle bestimmter Hersteller vorrätig. Mehr Auswahl findest du zum Beispiel bei Amazon. Dort kannst du dir einen guten Überblick über die verschiedensten Frostschutzheizkabel verschaffen und ganz in Ruhe deine Kaufentscheidung treffen. Nicht zuletzt findest du dort alle Heizkabel zum günstigsten Preis. Einige Heizleitungen sind schon für unter 20 Euro zu bekommen. Die meisten bewegen sich in einem Preisrahmen von 30 – 60 Euro. Die Bestseller haben wir oben verlinkt.
Wissenswertes
So funktioniert eine Rohrbegleitheizung
Die in einem Heizkabel verbaute Technik ist bestens bewährt und basiert auf einem einfachen physikalischen Prinzip. Den Kern einer selbstregulierenden Heizleitung bilden zwei mehradrige Kupferdrähte. Zwischen diesen verläuft ein Halbleiterelement aus Kunststoff, in das Kohlenstoffteilchen eingebettet sind. Diese Halbleiter fungieren als sogenannte Strompfade. Bei höheren Temperaturen dehnt sich der Kunststoff aus und die Kohlenstoffteilchen rücken weiter auseinander. In der Folge ist der Strompfad unterbrochen – die Rohrbegleitheizung schaltet sich ab. Sinken die Temperaturen, nähern sich die Kohlenstoffteilchen wieder an. Der Strom kann wieder fließen – die Heizung springt an. Das Heizband passt sich also automatisch an die Umgebungstemperatur an.
Bei einem Frostschutzheizkabel mit integriertem Thermostat übernimmt ein Temperaturfühler, der am Rohr befestigt wird, diese Aufgabe. Der Unterschied: Die Heizfunktion schaltet sich nur an oder aus, wenn bestimmte Temperaturen unter- oder überschritten werden. Meist ist dies bei + 5 ° C und + 13 ° C festgelegt. Für eine selbstregulierende Rohrbegleitheizung wird zwar ein etwas höherer Preis aufgerufen, doch ist diese Version im Verbrauch energiesparender, da sie direkt auf die Umgebungstemperatur reagiert. So hast du die etwas höheren Anschaffungskosten bald wieder heraus.
Einsatzgebiete für eine Rohrbegleitheizung
Eine Rohrbegleitheizung verhindert bis zu – 45 ° C zuverlässig, dass Rohrleitungen einfrieren und platzen. Die Anwendungsgebiete eines Heizkabels zum Frostschutz sind nahezu unbegrenzt. Sie schützen nicht nur Heizungs- und Wasserleitungen im Innen- und Außenbereich vor Frostschäden. Sie halten den Zulauf zu Weidetränken offen und verhindern in Gartenteichen das Zufrieren. Auch Dachrinnen und Fallrohre lassen sich mit einem Heizkabel effektiv vor Eisbildung schützen. In der Dachrinne verlegt, haben Eiszapfen, die zur Gefahr für Passanten werden können, keine Chance. Selbst große Blumentöpfe im Wintergarten oder auf der Terrasse lassen sich mit einem Heizband frostfrei halten. So überleben deine Lieblingspflanzen auch frostige Minusgrade, ohne kalte Füße zu bekommen. Mit einem Heizband können sogar Palmen in Außenbereichen überwintern. Hier wird der Stamm des Exoten einfach mit dem Heizkabel umwickelt.